Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb

Newsletter #2

 
2025

Liebe Leserinnen und Leser, spannende Wochen liegen hinter uns! Unser Umzug ist vollzogen – es war aufregend und teilweise noch etwas staubig und laut. Aber wir sind gut angekommen. Dieser Newsletter ist der erste, der vom neuen Institutsstandort am Münchner Karlsplatz/Stachus versandt wird. Wir berichten über die zahlreichen Aktivitäten des Instituts im Frühjahr und Sommer 2025.
 
 

Aus der Wissenschaft und dem Institut

Science in the City – Das Institut am neuen Standort


Das Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb ist an seinen neuen Standort in der Münchner Innenstadt umgezogen. Seit dem 1. Mai 2025 finden Sie uns in der Herzog-Max-Straße 4 – direkt am Karlstor/Stachus im Herzen Münchens. Erste Veranstaltungen fanden bereits Ende Mai statt. Am 8. Juli wurde das Gebäude durch Eigentümer und Projektentwickler der Öffentlichkeit vorgestellt. 
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Das neue Institutsgebäude in der Herzog-Max-Str. 4
 
Logo Pharma Playbook Ukraine

VolkswagenStiftung fördert wegweisendes Projekt zur Revitalisierung der ukrainischen Pharmaindustrie


Die VolkswagenStiftung fördert unser zukunftsweisendes Projekt „From Legacy to Leadership“, dessen Ziel es ist, einen Leitfaden für den Wiederaufbau der ukrainischen Pharmaindustrie in Partnerschaft mit der EU zu entwickeln. Diese ambitionierte Initiative soll das reiche industrielle Erbe und Know-how des Landes nutzen, um die Lieferketten der EU zu stärken und die Wirtschaft der Ukraine anzukurbeln.
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eID schon aktiviert? – Digitale Identität im Praxistest


Die elektronische Ausweisfunktion (eID) wurde eingeführt, um Bürgerinnen und Bürgern eine sichere digitale Identität zu ermöglichen. Doch wer besitzt in Deutschland tatsächlich eine sichere digitale Identität? Wie hoch ist die potenzielle Nutzung des elektronischen Personalausweises? Eine neue interdisziplinäre Studie des Instituts liefert nun repräsentative Zahlen zur Aktivierung der eID-Funktion des deutschen Personalausweises und gibt Empfehlungen für die weitere Entwicklung.
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eID Logo
 
Foto: monticellllo - stock.adobe.com

Stellungnahme zur Über­arbeitung der Technologie­transfer-Gruppen­frei­stellungs­verordnung


Das Institut hat eine Stellung­nahme zur Über­ar­bei­tung der Tech­nologie­transfer-Gruppen­freistellungs­verordnung (TT-GVO) und der beglei­tenden Leit­linien (TT-Leitlinien) ver­öffent­licht. Die Über­ar­bei­tung ist not­wendig, da die gegen­wärtige Verordnung zum 30. April 2026 ihre Geltung verliert. 
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Wider die kafkaeske Bürokratie!


Der Wissenschaftliche Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimapolitik (BMWK) hat im März 2025 ein Gutachten zum Thema „Bürokratieabbau und ergebnisorientiertes Verwaltungshandeln“ veröffentlicht, das von Dietmar Harhoff mitverfasst wurde. Das Gutachten arbeitet heraus, warum die Belastung durch Bürokratie massiv ansteigt, welche Hebel zum Bürokratieabbau im Bereich der Gesetzgebung und der Verwaltung genutzt werden sollten, und empfiehlt acht konkrete Maßnahmen.
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Bürokratieabbau und ergebnisorientiertes Verwaltungshandeln (Cover)

Kurz notiert


Exzellenzcluster + + + Die DFG fördert im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder das Munich Center for Transformative Technologies and Societal Changes (TransforM), an dem das Institut beteiligt ist, für die nächsten sieben Jahre. Mehr
 
Auszeichnung + + + Das Team von humanet3, einer interdisziplinären Forschungsgruppe unter Beteiligung des Instituts, hat den Preis „Bestes Forschungsumfeld 2024“ der Jungen Akademie gewonnen. Mehr
 
Auszeichnung + + + Moritz Sutterer hat für seine Dissertation den Heinrich-Hubmann-Preis der VG WORT erhalten. Mehr
 
Auszeichnung + + + Adolf Dietz wurde mit dem Jan-Löwenbach-Preis der tschechischen ALAI-Landesgruppe geehrt. Mehr
 

Zum Tod von Paul Katzenberger


Am 24. April 2025 verstarb kurz vor seinem 88. Geburtstag unser langjähriger Kollege und Freund Dr. Paul Katzenberger. Er gehörte zum Mitarbeiterkreis der ersten Stunde: Paul Katzenberger begann 1956 am Institut für Gewerblichen Rechtsschutz der Universität München und machte alle Stationen in der Geschichte des Instituts mit. 
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Paul Katzenberger
 

Veranstaltungen

RISE Workshop Logo
Call for Papers

Call for Papers – RISE8 Workshop


Junge Forscherinnen und Forscher aus den Bereichen Wirt­schafts­wissenschaften oder Management, die beim 8th Research on Innovation, Science and Entrepreneurship Workshop (RISE8) ein empirisches Forschungs­papier präsentieren möchten, sind eingeladen, dieses bis zum 25. Juli 2025 einzureichen.
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Veranstaltungsbericht

Munich Summer Institute 2025


Die erste Veranstaltung am neuen Standort des Instituts war das Munich Summer Institute, das nun bereits zum neunten Mal abgehalten wurde. Das MSI zielt seit seiner Premiere im Jahr 2016 darauf ab, die Vernetzung innerhalb einer inter­natio­nalen und interdisziplinären Gemeinschaft von Forschenden zu fördern. Es wird gemeinsam vom Center for Law & Economics der ETH Zürich, dem Max-Planck-Institut für Innovation und Wett­be­werb, der Technischen Universität München, dem ISTO der LMU München, der HEC Lausanne und der Cornell University organisiert. 
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Munich Summer Institute 2025
 
 

Publikationen

Call for Contributions

National Innovation Systems in Central Asia – Ein interdisziplinärer Sammelband


Die Herausgeberin Daria Kim lädt ein, bis zum 10. August Kapitelkonzepte für das demnächst erscheinende Buch National Innovation Systems across Central Asia, einzureichen. Das übergeordnete Ziel dieses Projekts ist es, durch eine reflektierende, kontextbezogene Analyse ein umfassendes Verständnis dafür zu entwickeln, wo die zentralasiatischen Staaten hinsichtlich ihrer Visionen und Strategien für Innovation stehen. Mehr
 

Ein Prosit aufs Kartellrecht


Lukas Kestler untersucht in seinem neuesten Artikel, inwiefern Brauereien das Kartellrecht nutzen können, um auf dem Münchner Oktoberfest zugelassen zu werden. Er hinterfragt die Anwendbarkeit des deutschen und des europäischen Kartellrechts auf das Verhalten der Stadt München kritisch, insbesondere mit Blick auf eine mögliche Öffnung des Biermarktes auf dem Oktoberfest für Brauereien, die (bisher) nicht zu den sog. Münchner Traditionsbrauereien gehören.
Löwenbräu-Figur auf dem Oktoberfest (pixabay)
Lukas Kestler
Ein Prosit auf die Traditionsbrauereien? Zur Anwendung des Kartellrechts im Kontext des Oktoberfests
Kommunaljurist 22, 5 (2025)
 

Wettbewerbsrecht als Instrument zur Verringerung der geschlechtsspezifischen Innovationslücke

Copyright: Adobe Stock
Die Autorinnen unter­suchen die kritische, aber oft über­sehene Geschlechter­lücke in der Inno­vation. Sie betonen, dass der Ausschluss von Frauen beste­hende Ungleichheiten und Vorurteile verstärkt, insbesondere in KI und Ge­sundheit. Die Autorinnen schlagen vor, das Wettbewerbsrecht als Instrument zur Überwindung dieser Kluft zu nutzen, indem geschlechtspezifische Erwä­gungen in die Analyse von Fusionen einbezogen werden. Ausgehend von Er­kennt­nissen femini­stischer Wissen­schafts- und Technik­kritik dis­kutieren sie, wie wett­bewerbs­recht­liche Rahmen­bedin­gungen soziale und quali­tative Aspekte von Inno­vation berück­sichtigen könnten. In diesem Zu­sam­men­­hang schlagen sie vor, dass Fusions­kontrolle als Instru­ment zu nutzen, in­dem geschlechts­spezifische Er­wägungen in die Analyse von Fusionen ein­be­zo­gen werden.
Ece Ban, Carolina Banda
Bridging the Innovation Gender Gap: Analysis Under EU Merger Control
Journal of European Competition Law & Practice 16/2 (2025)
 

Ökonomische Anreize für die Entwicklung neuer antimikrobieller Wirkstoffe

Antibiotika spielen in der modernen Medizin eine heraus­ragende Rolle – sowohl zur Behandlung akuter Infektionen als auch in der Infektions­prophylaxe, etwa im Fall bevor­stehender Operationen. Doch die weltweite Zunahme antibiotika­resistenter Erreger macht viele gängige Medikamente unwirksam. Trotz dieser besorgnis­erregenden Entwicklung wurden seit 1980 keine neuen Klassen an anti­mikrobiellen Medikamenten mehr entwickelt. Grund sind u.a. ökonomische Hürden, die Forschung und Entwicklung bremsen. Vor diesem Hintergrund empfiehlt der Leopoldina-Fokus wirtschaftliche Anreize für die Entwicklung neuer Antibiotika und zeigt mögliche Wege der Umsetzung auf.

Dietmar Harhoff, Helga Rübsamen-Schaeff, Axel A. Brakhage
Ökonomische Anreize für die Entwicklung neuer antimikrobieller Wirkstoffe
Leopoldina Fokus Nr. 3, 2025.
 
 
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