Auszeichnung für Dr. Frank Müller-Langer: Der Wissenschaftliche Referent am Munich Center for Innovation and Entrepreneurship Research (MCIER, Team Prof. Dietmar Harhoff, Ph.D.) des Max-Planck-Instituts für Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht (MPI) und akademische Koordinator der International Max Planck Research School for Competition and Innovation (IMPRS-CI) erhält einen "Sloan Economics of Knowledge Contribution and Distribution Grant 2013". Gefördert wird der Ökonom mit 11.000 US-Dollar (ca. 8.500 Euro) zusammen mit Prof. Richard Watt vom Department of Economics and Finance der University of Canterbury in Christchurch, Neuseeland, für die Forschung zum Thema "The Hybrid Open Access Citation Advantage: How Many More Cites is a $3,000 Fee Buying You?".
In ihrer Forschung untersuchen Müller-Langer und Watt die Frage, wie sich das vor wenigen Jahren von Verlagen wie Springer und Oxford University Press eingeführte Hybrid-Open-Access-Format (HOA) in Fachzeitschriften auf die Zitationsraten von HOA-Artikeln auswirkt. Hintergrund: Bei HOA erhalten Autoren die Möglichkeit, ihre Aufsätze nicht nur in der Printausgabe, sondern gegen einmalige Zahlung von 3.000 US-Dollar (etwa 2.300 Euro) auch Open Access zu publizieren. Die Förderung dieses laufenden Projekts bedeutet für Müller-Langer und Watt nicht nur einen erfolgreichen Abschluss des Ausschreibungswettbewerbs der Sloan Foundation, sondern auch eine Würdigung der Qualität ihrer bisherigen Forschungsarbeiten zum Thema "Open Access". Weitere Aufsätze zum Thema sind auf der SSRN-Autoren-Seite von Müller-Langer verfügbar.
Das Projekt "The Economics of Knowledge Contribution and Distribution", dem die Forschung von Müller-Langer und Watt thematisch zuzuordnen ist, ist an der Rotman School of Management, University of Toronto, angesiedelt. Es wird von Professor Joshua Gans (University of Toronto) und Professor Fiona Murray (MIT) betreut. Ziel des Projekts ist ein verbessertes Verständnis der wirtschaftswissenschaftlichen Faktoren des Wachstums und der Verbreitung von Wissen. Es wird von der Sloan Foundation derzeit mit rund 300.000 US-Dollar (knapp 233.000 Euro) pro Jahr gefördert.
Dr. Frank Müller-Langer ist promovierter Diplom-Volkswirt und Diplom-Kaufmann. Er arbeitet seit Oktober 2008 am MPI. Derzeit untersucht der Wissenschaftliche Referent Fragen zum freien Zugang zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Datensätzen ("Open Access").
Die Alfred P. Sloan Foundation wurde 1934 von Alfred P. Sloan Jr., Präsident und Chief Executive Officer von General Motors, errichtet. Sie ist eine Non-Profit-Organisation zur Wissenschaftsförderung mit Sitz in New York City. Ihr Stiftungskapital liegt nach eigenen Angaben bei etwa 1,8 Milliarden US-Dollar (knapp 1,4 Milliarden Euro).
Weitere Aufsätze zum Thema finden Sie hier.