Dan L. Burk (1962 – 2024)
Personalie  |  09.02.2024

In Memoriam Dan L. Burk (1962 – 2024)

Mit großer Trauer haben wir die Nachricht vom Tod von Dan L. Burk, Professor für Recht an der University of California, Irvine School of Law, aufgenommen. Er verstarb am 4. Februar 2024 und hinterließ ein profundes und weltweit anerkanntes Werk zu Fragen des Technologierechts, einschließlich der Bereiche Patentrecht, Urheberrecht, elektronischer Geschäftsverkehr und Biotechnologie.

Dan L. Burk (1962 – 2024)
Dan L. Burk (1962 – 2024). Foto: UCI Law

Er war dem Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb eng verbunden. Von 2013 bis 2023 war er Mitglied des Fachbeirats. Im Rahmen eines Fulbright-Stipendiums hat er 2011 am Institut wegweisende Forschung zur Patentierung von Biotechnologie in Deutschland und der Europäischen Union geleistet. Dan war ein langjähriges Mitglied des Dozententeams des Munich Intellectual Property Law Center (MIPLC). Seine Mitarbeit trug entscheidend dazu bei, den exzellenten Ruf des MIPLC zu begründen.


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Prof. Dr. Dr. h.c. Reto M. Hilty
Personalie  |  07.02.2024

Institutsdirektor Reto M. Hilty emeritiert

Reto M. Hilty, Direktor am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb, hat zu Beginn des Jahres 2024 das 66. Lebensjahr vollendet und wurde Ende Januar emeritiert. Der Rechtswissenschaftler ist ein führender Gelehrter im Bereich des Immaterialgüterrechts und international gefragter Berater für die Gesetzgebung auf europäischer und nationaler Ebene. Dies schließt auch außereuropäische Rechtsordnungen, insbesondere China und Lateinamerika, ein.

Prof. Dr. Dr. h.c. Reto M. Hilty
Prof. Dr. Dr. h.c. Reto M. Hilty, emeritierter Direktor am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb

Zu Gesetzgebungsverfahren der Europäischen Union und der Bundesrepublik Deutschland hat Reto Hilty immer wieder mit Stellungnahmen beigetragen, wie zuletzt 2023 mit der Stellungnahme zur Initiative Zwangslizensierung von Patenten in der EU. Während der Corona-Pandemie bezog er klar Stellung zur Idee der Patentfreigabe auf Impfstoffe und erläuterte, warum eine Freigabe nicht zur besseren Versorgung mit Vakzinen führen kann.


Seit vielen Jahren leitet Reto Hilty das Projekt SIPLA – Smart IP for Latin America, das untersucht, welche Schutzstandards in Lateinamerika für die wirtschaftliche Entwicklung sinnvoll sind. Ziel der verschiedenen Einzelprojekte ist es, die Schutzsysteme so weiterzuentwickeln, dass den historischen, kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der unterschiedlichen Länder angemessen Rechnung getragen werden kann.


Reto Hilty, der zunächst Maschinenbau studierte, kam bereits 1989 zu einem Forschungsaufenthalt an das damalige Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Patent-, Urheber- und Wettbewerbsrecht in München, um an seiner Dissertation zum Patentrecht zu arbeiten. Es folgten Lehraufträge an den Universitäten Zürich und St. Gallen. Nach der Habilitation zum Lizenzvertragsrecht wurde er 2001 an die ETH Zürich als Ordinarius für Technologie- und Informationsrecht berufen, 2002 folgte ein Ruf an die Universität Zürich als Ordinarius für Immaterialgüterrecht. Im gleichen Jahr wurde Reto Hilty auch als Direktor an das Max-Planck-Institut berufen.


Es folgten zahlreiche Ehren- und Gastprofessuren, etwa an der Tongji Universität in Shanghai (VR China) oder an der Singapore Management University. Die Universität Buenos Aires verlieh Reto Hilty 2019 die Ehrendoktorwürde für seine Verdienste auf dem Gebiet des Immaterialgüter- und Wettbewerbsrechts.


Das Institut hat Reto Hilty aus vielen Gründen zu danken. In den vergangenen 22 Jahre hat er mit seinem Tatendrang, strategischen Scharfsinn und seinen wissenschaftlichen Leistungen das Institut geprägt, wesentlich verändert und nach vorne gebracht. Zu seinen besonders „nachhaltigen“ Initiativen zählen die Schaffung einer wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung und der unmittelbar bevorstehende Umzug des Instituts an einen neuen Standort.


Glücklicherweise bedeutet seine Emeritierung keinen Abschied vom Institut. Er möchte weiter forschen, und wird dies auch – wenn auch im Spagat zwischen Buenos Aires und München – an unserem Institut tun.

Comparative Data Law, Konferenzimpression
Veranstaltungsbericht  |  12.01.2024

Konferenz “Comparative Data Law”

Rechts­fragen der globalen Datenrechtsentwicklung wurden am 7. und 8. Dezember 2023 auf der Konferenz “Comparative Data Law” behandelt. Die Forschungsstelle für Rechtsfragen der Digitalisierung (FREDI) der Universität Passau, das Institut für Medien- und Informationsrecht (Abteilung Privatrecht) der Uni­versität Freiburg und das Max-Planck-Institut für Inno­vation und Wettbewerb haben die Konferenz im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München gemeinsam ausgerichtet und organisiert. Die inhaltliche Leitung oblag Moritz Hennemann (Freiburg) und Josef Drexl.

Comparative Data Law, Konferenzimpression
Comparative Data Law, Konferenzimpression. Foto: Moritz Hennemann
Teilnehmende der Konferenz “Comparative Data Law”
Teilnehmende der Konferenz “Comparative Data Law”. Foto: Delia Zirilli

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt diskutierten die internationale Datenregulierung auf verschiedenen Kontinenten und loteten zukünftige Handlungsoptionen kritisch aus. Das in thematischer Hinsicht vielfältige Programm widmete sich zentralen datenrechtlichen Fragestellungen und wurde mit einer Keynote Speech von Michal Gal (Universität Haifa) zum Thema “The Effects of Legal Data Regimes on the Global Data Race” eröffnet.


Im Rahmen der darauffolgenden vier Abschnitte der Konferenz wurden unter anderem Datentreuhandmodelle, Fragen der Datenlokalisierung und des Datenteilens sowie geeignete internationale Regulierungsforen vorgestellt und kontrovers diskutiert. Auch die Frage des richtigen Umgangs mit dem Phänomen des sog. Datenkolonialismus war Gegenstand von Vortrag und Diskussion.


Josef Drexl stellte zum Abschluss der Veranstaltung die Instituts-Projektgruppe “Data Governance in Emerging Economies to Promote the Sustainable Development Goals” vor, der mehrere Forscherinnen und Forscher des Instituts angehören. Zahlreiche Posterpräsentationen, in denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aktuelle Forschungsprojekte vorgestellt und mit interessierten Konferenzteilnehmern diskutiert haben, rundeten die Veranstaltung ab.

Prof. Dr. Josef Drexl
Personalie  |  02.01.2024

Turnusgemäßer Wechsel der Geschäftsführung zum 1. Januar 2024

Zum 1. Januar 2024 wird Josef Drexl turnusgemäß für zwei Jahre Geschäftsführender Direktor des Instituts.

Prof. Dr. Josef Drexl
Prof. Dr. Josef Drexl, LL.M. (Berkeley), Geschäftsführender Direktor 2024/2025

Er folgt damit auf Dietmar Harhoff der seit 2022 Geschäftsführender Direktor war. Josef Drexl ist seit 2002 Direktor am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb. Er war bereits in den Jahren 2009/2010, 2013/2014 und 2020/2021 Geschäftsführender Direktor.

Joseph Straus
Personalie  |  14.12.2023

Joseph Straus vollendet sein 85. Lebensjahr

Das Institut und alle seine Angehörigen gratulieren von Herzen dem vormaligen Direktor Joseph Straus zum 85. Geburtstag. Joseph Straus zählt zu den herausragenden Forscherpersönlichkeiten im Bereich des Immaterialgüterrechts und engagiert sich vor allem im Bereich des Patentrechts mit einem Schwerpunkt im Bereich der Biotechnologie.

Joseph Straus
Prof. Dr. Dres. h.c. Joseph Straus

Seine wissenschaftlichen Leistungen wurden auf vielfältige Weise geehrt, u.a. mit dem Wissenschaftspreis des Stifterverbandes der Deutschen Wissenschaft im Jahre 2000 sowie Ehrenpromotionen der Universitäten Ljubljana und Kragujevac. Schließlich ist er Mitglied der Academia Europea sowie Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften Sloweniens, ebenso „Foreign Member“ (socio straniero) der Accademia Nazionale dei Lincei (der ältesten wissenschaftlichen Akademie der Welt) und „Foreign Member“ der Academy of Sciences and Arts of Bosnia and Herzegovina.


Der Emeritus hat in diesem Jahr neben seinem Geburtstag weiteren Anlass zu feiern: Das von ihm 2003 bis 2008 geleitete Munich Intellectual Property Law Center (MIPLC) Cooperation Project besteht seit 20 Jahren und hat sich international mit seinem Master-Studiengang einen hervorragenden Ruf erarbeitet. In Anerkennung der Vision und Führungsrolle bei der Gründung des MIPLC wurde vor 5 Jahren der “MIPLC Joseph Straus Distinguished Service Award” geschaffen und erstmalig verliehen.


Joseph Straus hat nicht nur als Honorarprofessor an der LMU München, sondern auch als Gastprofessor an zahlreichen ausländischen Universitäten gelehrt. Besonders eng sind seine Kontakte in die USA und nach China. An der Huazhong University of Science and Technology (HUST) in Wuhan sowie der Tongji Universität in Shanghai bekleidet Joseph Straus das Amt eines Honorarprofessors. Die seit 20 Jahren bestehende und in diesen Tagen ebenfalls zu feiernde Kooperation mit der Tongji Universität wurde wesentlich von ihm mitinitiiert und getragen.


Auch im Jahr der Vollendung seines 85. Lebensjahres hält Joseph Straus noch Vorträge und Lehrveranstaltungen. Die Liste seiner Publikationen wächst beständig weiter.


Zur weitergehenden Würdigung der Forschungs- und Lebensleistung von Joseph Straus verweisen wir auf diesen Artikel auf unserer Webseite und das Editorial der GRUR Int 67, (12/2018).

RISE Logo
Verschiedenes  |  27.11.2023

Das Programm ist da! − RISE6 Workshop

Am 18. und 19. Dezember 2023 findet am Institut der sechste “Research in Innovation, Science and Entrepreneurship Workshop” (RISE6) von jungen Forschenden für junge Forschende statt. Das Programm des RISE6 Workshop 2023 ist jetzt verfügbar. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwarten spannende Themen, eine interessante Keynote und ein anregender Austausch. 

Der Workshop wurde erstmals 2018 von jungen Forscherinnen und Forschern organisiert und wendet sich an Promovierende sowie Junior Post-docs weltweit. Er bietet jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Gelegenheit, Ihre Arbeiten zu präsentieren, Feedback von erfahrenen Forschenden zu erhalten und sich mit Kolleginnen und Kollegen anderer Forschungsinstitutionen auszutauschen. Die Keynote wird in diesem Jahr von Ina Ganguli, Professorin an der University of Massachusetts Amherst, gehalten.


Hier zum Programm RISE6 (PDF).


Mehr auf der Website des RISE6 Workshop.

KI-generiertes Bild zum 10-jährigen Jubiläum der wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung des Max- Planck-Instituts für Innovation und Wettbewerb
Veranstaltungsbericht  |  17.11.2023

Jubiläums­veranstaltung “Innovation and Entrepreneurship Research” – 10 Jahre wirtschafts­wissen­schaftliche Abteilung am Institut

Am 10. November 2023 trafen sich mehr als 80 Personen, darunter 26 Alumni, Alumnae und Affilated Research Fellows, um das zehnjährige Bestehen der wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung am Institut zu feiern und zu würdigen: Dietmar Harhoff war im Jahr 2013 zum Direktor am Max-Planck-Institut für Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht berufen worden.

KI-generiertes Bild zum 10-jährigen Jubiläum der wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung des Max- Planck-Instituts für Innovation und Wettbewerb
Ein besonderes Geschenk: KI-generiertes Bild auf Basis von Prompts des Teams mit Erinnerungen aus den letzten Jahren
Dietmar Harhoff mit der historischen Veranstaltungsglocke
Dietmar Harhoff mit der historischen Veranstaltungsglocke
Laura Rosendahl Huber präsentiert einen Rückblick zu den Anfängen der wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb
Laura Rosendahl Huber mit einem Rückblick auf 2013
Junge Wissenschaftler*innen stellen ihre Projekte vor
Junge Wissenschaftler*innen stellen ihre Projekte vor
Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger in ihrem Video-Grußwort
Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger in ihrem Video-Grußwort

Das Programm der Jubiläumsveranstaltung zeichnete die Entwicklung der Abteilung “Innovation and Entrepreneurship Research” und der Interdisziplinarität am Institut nach. Die Archiv-Meldungen zur Berufung und in der Folge Umbenennung des Instituts in „Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb“ erzählen von der Geschichte der Abteilung, auf die dabei Bezug genommen wurde.


Nach einleitenden Worten von Prof. Dietmar Harhoff, Ph.D., fand eine Podiumsdiskussion statt, in der ein Jahrzehnt an Fortschritt im Forschungsfeld und der Abteilung reflektiert wurde. Moderiert wurde das Podiumsgespräch von Dr. Zhaoxin Pu (DataGuard), die selbst 2020 ihre Promotion am Institut abgeschlossen hat und mittlerweile für ein Unternehmen tätig ist, das sich auf Datenschutz, Informationssicherheit und Compliance spezialisiert hat. 


Prof. Dr. Fabian Gaessler, jetzt Assistant Professor an der Universitat Pompeu Fabra in Barcelona, sprach in seinem Beitrag darüber, wie bei der Forschung an der Schnitt­stelle von Manage­ment, Ökono­mie, Recht und Computer­wissen­schaften gewissermaßen eine „Kreuzbefruchtung“ stattfände, mit einem Input von Promovierenden aus verschie­densten Institutionen und einem „Durchsatz“ von Postdocs renommierter Forschungs­einrich­tungen (EPFL, Cornell University, ZEW, KAIST, Northwestern University, Mines Paris Tech, University of Cape Town, Goethe-Universität u.v.a.m.). Dies qualifiziere für Positionen in verschiedensten Sektoren und habe die Ehemaligen zum einen in die Industrie, zu Start-ups und Ausgründungen (octimine technologies) oder zu EPO, bidt und anderen Forschungs­insti­tutio­nen geführt (u.a. KU Leuven, Erasmus Universität, Politecnico di Milano, Bocconi Universität, University of Groningen, Technische Hochschule Ingolstadt, Universität der Bundeswehr).


Prof. Laura Rosendahl Huber, Ph.D., die nunmehr Assistant Professor an der Rotterdam School of Management ist und u.a. zu Gender-Unterschieden forscht, zeichnete anhand von Fotos und Erinnerungen die Entwicklung der Abteilung zu einem zunehmend diversen und internationalen Team nach.


Prof. Bronwyn Hall, Ph.D., Emerita Professor der University of California Berkeley und Affiliate der Abteilung, untersuchte die Publikationszahlen der Abteilung und konstatierte eine ständig wachsende Publikationsleistung.


Dr. Matthias Lamping, Senior Research Fellow, stellte auf unterhaltsame Weise die Erwartungen der juristischen Kolleg*innen dar, die mit der Einrichtung einer ökonomischen Abteilung verbunden waren. Relativ schnell habe sich heraus­ge­stellt, dass Interdisziplinarität nicht auf Knopfdruck herzustellen sei, sondern Vorstellungen zu gemeinsamen Forschungsfragen nur über einen kontinuierlichen Dialog zusammenwachsen.


Dr. Alexander Suyer, ebenfalls ehemaliger Doktorand von Dietmar Harhoff und mittlerweile Forschungskoordinator am Institut, reflektierte entlang des Mission Statement Dietmar Harhoffs langjähriges Engagement in der evidenzbasierten Politikberatung auf nationaler und Länder-Ebene.


Prof. Dr. Josef Drexl drückte in seiner Festansprache vor allem auch Wertschätzung gegenüber der Person, dem Kollegen und Wissenschaftler Dietmar Harhoff aus.


Ausgesprochen erfrischend und beeindruckend waren die anschließenden sogenannten “Elevator Pitches”, Kurz­prä­sen­ta­tio­nen von jungen Forschenden sowohl der wirt­schafts­wissen­schaft­lichen als auch der juristischen Abteilung des Instituts, die thematisch von klassischer Innovations- und Patentforschung über Genderfragen in Innovation und Entrepreneurship, Digitale Märkte, Plattformen und Künstliche Intelligenz bis hin zu Green Tech  reichten und zeigten, dass der wissenschaftliche Nachwuchs im interdisziplinären Austausch gewachsen und angekommen ist.


In einem interaktiven sogenannten Memory Lane Game stellten die Junior Research Fellows Ann-Christin Kreyer und Timm Opitz schließlich überraschende, interessante und amüsante Daten und Fakten vor, bei denen das Wissen und Einschätzungsvermögen der Anwesenden gefragt waren.


Eine spezielle Überraschung wurde schließlich zum Ende der Nachmittagsveranstaltung präsentiert: Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watziger würdigte in einem Video-Grußwort das zehnjährige Bestehen der Abteilung für “Innovation and Entrepreneurship Research” sowie Dietmar Harhoff persönlich als “besonders einflußreiche Stimme für Innovation und Wettbewerb”, die von der Politik gehört wurde und wird.


Beim anschließenden Empfang in der großen Halle des Instituts waren die Anwesenden eingeladen, sich gewissermaßen in die Zeitmaschine zu begeben und sich die Projektposter der ersten Postersession von 2013 anzusehen, die dort aufgebaut waren, um sowohl in Bezug auf die Inhalte als auch auf die Personen den deutlichen Veränderungen und Entwicklungen der letzten zehn Jahre nachzuspüren.


Die abendliche Dinnerveranstaltung, die dem Austausch zwischen den Alumni und Alumnae der wirtschafts­wissen­schaft­lichen Abteilung mit dem aktuellen Team gewidmet war, fand eingeleitet von Klavierklängen im Max-Planck-Saal des Akademischen Gesangvereins München statt, dem Max Planck seit seinem 16. Lebensjahr angehört hatte – eine weniger bekannte Facette seiner Begabungen. Dabei wurde Dietmar Harhoff von seinem Team mit einem besonderen Geschenk gedankt, das auf der Idee und Initiative von Senior Research Fellow Dr. Marina Chugunova beruht, die u.a. zu Mensch-Maschine-Interaktionen forscht: einem Bild, das von künstlicher Intelligenz generierte wurde, die mit Prompts des Teams gefüttert wurde. Dass der Mensch weiterhin unverzichtbar ist, um hervorragende kreative Ergebnisse zu erzielen, zeigte sich im Engagement von Sebastian Erhardt, auch genannt “SebGPT”, der dem Ergebnis nochmals gewaltig auf die Sprünge half.


Besonderer Dank für ihr Engagement und ihre Kreativität bei der Organisation der Veranstaltung galt Junior Research Fellow Svenja Friess.


Mehr:

Grußwort der Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger

LinkedIn-Beitrag zur Veranstaltung von Prof. Dr. Claudia Lieske (Technische Hochschule Ingolstadt)

Timmy Pielmeier im Lichthof der LMU mit dem Fakultätspreis
Auszeichnung  |  02.11.2023

Timmy Pielmeier erhält Fakultätspreis für seine Dissertation

Timmy Pielmeier ist für seine Dissertation zum Thema Die Konkurrenz von Urheberrecht und Lauterkeitsrecht im Binnenmarkt nach dem GRUR-Dissertationspreis nun auch mit dem Fakultätspreis der juristischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität ausgezeichnet worden. Einen maßgeblichen Teil seiner Arbeit verfasste der Preisträger während seiner Zeit als Stipendiat am Institut.

Timmy Pielmeier im Lichthof der LMU mit dem Fakultätspreis
Timmy Pielmeier im Lichthof der LMU mit dem Fakultätspreis für seine Dissertation. Foto: fotomuc.de
Timmy Pielmeier (1.v.r) bei der Verleihung des Fakultätspreises mit dem Vorsitzenden des Alumnivereins der juristischen Fakultät an der LMU Prof. Dr. Hans-Georg Hermann (1.v.l.) und seinem Doktorvater Dekan Prof. Dr. Ansgar Ohly. Foto: fotomuc.de
Timmy Pielmeier (1.v.r) bei der Verleihung des Fakultätspreises mit dem Vorsitzenden des Alumnivereins der juristischen Fakultät an der LMU Prof. Dr. Hans-Georg Hermann (1.v.l.) und seinem Doktorvater Dekan Prof. Dr. Ansgar Ohly. Foto: fotomuc.de

Mit dem Fakultätspreis zeichnet die Juristische Fakultät alle Promotionen, die durchgehend in allen vier Bewertungseinheiten mit der Bestnote summa cum laude bewertet wurden. Die Auszeichnung erfolgt in Form einer Urkunde, die im Rahmen der akademischen Doktoranden- und Abschlussfeier zusammen mit der Promotionsurkunde feierlich durch den Dekan überreicht wird.


Zusätzlich zur Urkunde erhalten die Doktorand*innen seit 2013 eine durch den Alumni- und Förderverein extra dafür angefertigte Trophäe. Diese wird bei der akademischen Doktoranden- und Abschlussfeier durch den Vorsitzenden des Alumni- und Förderverein überreicht. Die Trophäe besteht aus einer Feinsilber-Münze mit einem Reinheitgrad von 99%. (Silber 999). In diese ist das Siegel der Fakultät, welches sich vom Siegel der LMU leicht unterscheidet, eingeprägt. 


Meldung zur Verleihung des GRUR-Dissertationspreises

Porträt von Direktor Dietmar Harhoff
Verschiedenes  |  12.10.2023

Gründungskommission der Deutschen Agentur für Transfer und Innovation nimmt ihre Arbeit auf

Die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) soll neue Wege in der Förderung von Transfer und Innovation beschreiten. Ziel ist es, Forschungs­ergebnisse schneller und effektiver in die Anwendung und zu den Menschen zu bringen und deutschland­weit neue Innovations­poten­ziale freizusetzen. Dietmar Harhoff ist Anfang Oktober 2023 von Bundesministerin Stark-Watzinger zum Mitglied der Gründungs­kommission der DATI er­nannt worden. Die Kommission hat jetzt ihre Arbeit auf­ge­nom­men.

Porträt von Direktor Dietmar Harhoff
Dietmar Harhoff wurde von Bundesministerin Stark-Watzinger zum Mitglied der DATI-Gründungskommission berufen.

Technologische und soziale Innovationen bestimmen immer stärker die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft und die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft. Zahlreiche Hochschulen und sonstige Forschungseinrichtungen in Deutschland erzeugen täglich neues Wissen und erforschen neue Technologien.


Die DATI soll dazu beitragen, Forschungsergebnisse durch einen effektiven Ideen-, Wissens- und Technologietransfer in die wirtschaftliche und/oder gesellschaftliche Anwendung zu bringen. Sie soll themenoffen arbeiten und auf technologische ebenso wie soziale Innovationen ausgerichtet sein. Die Agentur soll einen innovativen und flexiblen Förderansatz verfolgen, der von den konkreten Bedarfen und Kompetenzen im Land ausgeht und „Transfer aus einer Hand“ anbietet.


Die Gründungskommission der DATI, die am 09. Oktober 2023 in Berlin zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammengekommen ist, hat den Auftrag, Vorschläge für Standort und Leitungspersonal zu entwickeln. Zudem ist ihre Aufgabe, Empfehlungen zu inhaltlichen und prozeduralen Aspekten beim Auf- und Ausbau der DATI zu geben. Das Gremium besteht aus 16 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden, Start-ups, Ländern, dem inter­nationalen Bereich sowie dem Parlament.


Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger erklärte: „In Deutschland landen bisher zu viele gute Ideen in der Schublade. Wir wollen mehr davon in die Anwendung und damit in die Unternehmen und zu den Menschen bringen. Ein zentrales Instrument dafür ist die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation, bei der wir jetzt mit der Gründungskommission den nächsten wichtigen Schritt gehen. Die Kommission wird uns dabei unterstützen, die neue Innovationsagentur schnell startbereit zu machen.“


Nachdem Dietmar Harhoff 2019 als Vorsitzender der Gründungskommission bereits die Gründung der Deutschen Agentur für Sprunginnovation (SPRIND) begleitet hat, deren zentrale Aufgabe es ist, hochinnovative Ideen mit dem Potenzial für eine Sprunginnovation (auch disruptive Innovation genannt) zu finden und zu fördern, ist seine Expertise nun bei der Gründung der DATI im Bereich des innovationsorientierten Transfers gefragt.


Den Vorsitz der Gründungskommission hat Dr. Stefan Groß-Selbeck (BCG X, Boston Consulting Group) übernommen. Er betonte: „Mit der DATI entsteht ein wichtiges, neues Element in der deutschen Transfer- und Innovationslandschaft. Als Gründungskommission werden wir diesen Prozess eng begleiten und insbesondere bei wichtigen Fragen wie Standortauswahl und Auswahl des Leitungspersonals einen Beitrag leisten.“


Weitere Mitglieder der DATI-Gründungskommission sind:


Prof. Dr. Dr. h.c. Uschi Backes-Gellner (Universität Zürich), Prof. Dr. Jörg Bagdahn (Hochschule Anhalt), Dr. Anna Christmann, MdB, Dr. Achim Dercks (Deutsche Industrie- und Handelskammer), Andrea Frank (Stifterverband), Prof. Dr. Holger Hanselka (Fraunhofer-Gesellschaft). Thomas Jarzombek, MdB, Prof. Dr. Kira Kastell (Hochschule Hamm), Prof. Dr. Andreas Pinkwart (TU Dresden), Prof. Dr. Birgitt Riegraf (Universität Paderborn), Ye-One Rhie, MdB, Prof. Dr. Stephan Seiter, MdB, Prof. Dr. Anja Steinbeck (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) und Philipp von der Wippel (Project Together).

Symbolbild zur Konferenzserie "Global Data Law Conference Series"
Verschiedenes  |  22.09.2023

Comparative Data Law Conference – Programm verfügbar, Anmeldung geöffnet

Das Konferenzprogramm und die Anmeldung für die Konferenz "Comparative Data Law", die am 7. und 8.12.2023 in München stattfinden wird, sind jetzt verfügbar. Die Veranstaltung ist der letzte Teil einer dreistufigen Konferenzreihe zum Globalen Datenrecht und Teil einer größeren Forschungsagenda in Bezug auf Globales Datenrecht und -politik und wird gemeinsam mit dem University of Passau Research Centre for Law and Digitalisation (FREDI) organisiert.

Symbolbild zur Konferenzserie "Global Data Law Conference Series"

Alle Informationen zur Konferenz, zum Programm und zur Anmeldung finden Sie im Veranstaltungseintrag.