Veranstaltungsbericht  |  21.10.2022

Florence Seminar on Standard-Essential Patents

Am 6. und 7. Oktober fand in Florenz das „Seminar on Standard Essential Patents“ statt. Die gemeinsam von der Florence School of Regulation am European University Institute und dem Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb organisierte Konferenz bot eine ausgezeichnete Gelegenheit, unterschiedliche Themen im Zusammenhang mit FRAND-Lizenzierung und SEP-Rechtstreitigkeiten akademisch zu diskutieren. Zweiundzwanzig, sowohl juristisch als auch ökonomische, unveröffentlichte Aufsätze wurden dabei präsentiert und von anerkannten Expert*innen auf dem Gebiet mitkommentiert.

EUI, Badia Fiesolana
EUI, Badia Fiesolana (Foto: Beatriz Conde Gallego)
Impression vom Florence Seminar on Standard-Essential Patents 2022
Impression vom Florence Seminar on Standard-Essential Patents 2022

Die Autor*innen und Ko-Autor*innen kamen aus mehr als zwanzig akademischen Institutionen aus drei Kontinenten. Die in einer Plenar- und mehreren Parallelsitzungen verteilten Beiträge behandelten aktuelle und umstrittene Themen, wie etwa SEP-bezogene Zuständigkeits- und Handelskonflikte, das Bestehen von Hold-out, die SEP-Lizenzierung in komplexen Wertschöpfungsketten sowie die Vorteile verschiedener Ansätze zur Verbesserung der SEP-Transparenz. Auf jüngste Entwicklungen im nationalen Patentrecht wurde ebenfalls eingegangen. Eine Gesprächsrunde mit Industrievertreter*innen ermöglichte, die akademische Perspektive mit der Marktrealität zu ergänzen.  Die Konferenz endete mit einer Grundsatzrede von Michael A. Carrier, der nicht nur eine solide transatlantische Perspektive bot, sondern die vielfältigen und anspruchsvollen Herausforderungen aufschlussreich skizzierte, welche SEPs in Zukunft noch stellen werden, und somit die Notwendigkeit weiterer wissenschaftlichen Arbeit untermauerte.  


Das vollständige Programm zum Download.