Verschiedenes  |  18.09.2019

Leipzig wird Sitz der Agentur für Sprunginnovationen (SprinD)

Die Gründungskommission der SprinD hatte im Juli 2019 Empfehlungen für die Agentur abgegeben.

Auf Basis dieser Empfehlungen haben die Ministerien und der Gründungsdirektor nunmehr die Standort­entscheidung getroffen. Die Agentur für Sprunginnovationen der Bundesregierung wird ihren Sitz in Leipzig haben.

Leipzig wird Sitz der Agentur für Sprunginnovationen. V.l.n.r.: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Bundesforschungsministerin Anja Karliczek, Gründungsdirektor der Agentur für Sprunginnovationen Rafael Laguna de la Vera. Quelle: BMBF/Hans-Joachim Rickel.

Im Juli 2019 hatte die Gründungskommission der SprinD unter Leitung von Dietmar Harhoff dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie empfohlen, den Softwareunternehmer und Open-Source-Pionier Rafael Laguna zum Gründungsdirektor der Agentur zu ernennen.


Die Kommission hatte zudem empfohlen, die Wahl des Standorts für die Agentur einvernehmlich durch den Gründungsdirektor und die Ressortleitungen vornehmen zu lassen. Diese Entscheidung haben Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und der Gründungsdirektor Rafael Laguna nun am heutigen Mittwoch der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Agentur wird demnach als GmbH in Leipzig gegründet werden und dort ihre Zentrale haben.


Bundesminister Altmaier: „Leipzig ist bereits heute ein innovationspolitischer Leuchtturm. Die Agentur für Sprunginnovationen wird die Strahlkraft der Stadt nun noch erhöhen. Wir haben uns bewusst für einen Standort in einem ostdeutschen Bundesland entschieden – ohne Abstriche bei den anderen Kriterien zu machen: Urbanität, unternehmerische Innovationskraft, Wissenschaftsorientierung und ausgezeichnete Verkehrsanbindungen waren entscheidend. Wir sind überzeugt, dass Leipzig ein attraktiver und leistungsstarker Sitz für die Agentur ist.“


Bundesministerin Karliczek: „Mit der Agentur für Sprunginnovationen gehen wir in der Bundesrepublik Deutschland einen völlig neuen Weg in der Innovationspolitik. Herr Laguna hat als Gründungsdirektor bei der Standortsuche größtmögliche Freiheiten erhalten und sich nach reiflicher Abwägung klar für Leipzig ausgesprochen. Diese Empfehlung von Herrn Laguna ist überzeugend begründet. Leipzig steht für Zukunft und beweist, dass die ostdeutschen Länder Orte der Innovation sind. Nun kann die Arbeit der Agentur für Sprunginnovation mit voller Kraft vorangetrieben werden. Alle Denker und Macher in Deutschland sind zum Mitmachen eingeladen.“


Rafael Laguna de la Vera: „Diese Entscheidung, 30 Jahre nach der friedlichen Revolution, ist auch ein politisches Signal. Für mich persönlich schließt sich hier ein Kreis, 45 Jahre nachdem ich die damalige DDR verlassen habe, kann ich nun mithelfen, die enorme Aufbruchsstimmung in Leipzig zu nutzen und zu verstärken.“


Dietmar Harhoff kommentierte die Entscheidung: „Ich gratuliere den Vertretern der Stadt Leipzig, denn die Konkurrenz war stark. Die Agentur für Sprunginnovationen ist einen weiteren großen Schritt vorangekommen. Nun kann auch die Gründung der Agentur als GmbH vollzogen werden, und die ersten Projekte können gestartet werden.“


In der Zentrale der Agentur werden voraussichtlich 35-50 Personen beschäftigt werden. Mit der Agentur für Sprunginnovationen geht die Bundesregierung einen neuen Weg in der zivilen Forschungsförderung. Die Agentur soll bahnbrechenden Innovationen “made in Germany” zum Durchbruch verhelfen.


Mehr zur Gründungskommission der SprinD hier.