Das MSI 2025 fand von 26. bis 28. Mai 2025 mit rund 85 Teilnehmenden in den neuen Räumlichkeiten des Instituts statt – eine gelungene und auch lehrreiche Feuertaufe, was Technik und Abläufe betraf. Die diesjährige Veranstaltung bot eine inspirierende Synthese aus akademischem Austausch und Netzwerkbildung in den Forschungsfeldern Digitalisierung, künstliche Intelligenz, Innovation, geistiges Eigentum, Organisationsgestaltung und digitale Governance.
Der Hauptkonferenz voraus ging der vierte MSI Ph.D. Workshop am 25. Mai 2025 an der Ludwig-Maximilians-Universität. Diese eintägige Veranstaltung brachte Nachwuchsforschende aus ganz Europa und darüber hinaus zusammen. Das Programm umfasste fünf Sessions, die sich mit Digitalisierung, Plattformwettbewerb, Unternehmertum und Öko-Innovation sowie Innovation und Lernen befassten. Die Projekte reichten von empirischen Studien zur Durchsetzung von Urheberrechten und algorithmischer Beeinflussung bis hin zu Untersuchungen zu Kohlenstoffmärkten und generationsübergreifendem Wissenstransfer.
Das Programm der diesjährigen Hauptkonferenz umfasste zwei Keynote-Vorträge, 16 Präsentationen vor dem Plenum und zwei Poster-Sessions, erneut mit vorhergehenden, sehr ansprechenden Poster Slams. Das Programm des ersten Tages startete mit einem geführten Stadtrundgang von der LMU durch die historische Altstadt von München hin zum neuen Institutsgebäude. Der wissenschaftliche Teil widmete sich drei Vorträgen zum Thema Organisation. Der Tag endete mit dem offiziellen Empfang.
Die Vorträge am zweiten Konferenztag befassten sich mit Themen aus den Bereichen Plattformen und Consumer-Computing-Technologien, KI und Innovation sowie kollaborative Forschung und Entwicklung. In ihrer Keynote unter dem Titel “Innovation in Digital Platforms: How Can Regulation and Antitrust Help?” stellte Fiona Scott Morton, Theodore Nierenberg Professor of Economics an der Yale University School of Management und Adjunct Professor an der Yale Law School, in ihre neuesten Forschungsergebnisse zu Antitrust-Politik und Plattformregulierung vor.
In guter MSI-Tradition wurde der zweite Tag mit einem zünftigen Abendessen in einem typisch bayerischen Wirtshaus abgeschlossen. Hier erhielt Khwan Kim (INSEAD) den diesjährigen Best Paper Award für seine gemeinsam mit Manav Raj verfasste Arbeit“Kindle’s Shadow: How Digitization Dims Novelty in Creative Industries”, die neue Erkenntnisse zu unbeabsichtigten Folgen der digitalen Transformation liefert.
Am letzten Tag der Konferenz standen Präsentationen zu den Themen Patente sowie Datenschutz und Sicherheit auf dem Programm. Michela Giorcelli, Associate Professor an der University of California, Los Angeles, lieferte in ihrer Keynote zum Thema“The Diffusion of Soft Technologies During and After World War II” eine historische Perspektive auf die Verbreitung von Innovationen in Nachkriegswirtschaften und stellte dabei dabei überzeugende Überlegungen zu langfristigem Wachstum und technologischem Wandel vor.
Alle an der Organisation beteiligten Personen danken den Referent*innen, Diskutanten und Teilnehmenden für ein spannendes Munich Summer Institute 2025. Wir freuen uns schon jetzt auf das Munich Summer Institute 2026, das dann zehnte MSI!
Weitere Informationen: http://munich-summer-institute.org