Auszeichnung  |  13.07.2020

ECTA Award für Andrea Zappalaglio, Suelen Carls und Flavia Guerrieri

Andrea Zappalaglio, Suelen Carls und Flavia Guerrieri wurden beim renommierten ECTA Award mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Sie erhielten den Preis für ihren Beitrag über Geographische Herkunftsangaben für nicht-landwirtschaftliche Produkte und deren mögliche Rolle bei der weiteren Entwicklung des sui generis GI-Systems der EU.

Andrea Zappalaglio, Suelen Carls and Flavia Guerrieri haben beim ECTA Award den ersten Preis gewonnen, Geographische Herkunftsangaben für nicht-landwirtschaftliche Produkte, Marken- und Geschmacksmusterrecht, Urheberrecht
Suelen Carls, Andrea Zappalaglio und Flavia Guerrieri (v.l.n.r.) haben beim ECTA Award den ersten Preis erhalten

Die Wissenschaftler des Instituts haben den Preis für ihre Publikation “Sui Generis Geographical Indications for the Protection of Non-Agricultural Products in the EU: Can the Quality Schemes Fulfil the Task?” erhalten, die am Anfang des Jahres in der International Review of Intellectual Property and Competition Law (IIC) erschienen ist. Das Paper analysiert, inwieweit EU-Qualitätsstandards – insbesondere geschützte Ursprungsbezeichnungen (Protected Designations of Origin, PDOs) und geschützte Geographische Herkunftsangaben (Protected Geographical Indications, PGIs) – geeignet sind, auf den Schutz nicht-landwirtschaftlicher Güter ausgeweitet zu werden.


Für ihre Forschung werteten die Autorinnen und der Autor einen bislang unveröffentlichten Datensatz aus und setzten auf eine Mischung aus vergleichenden und empirischen Methoden. Aus ihren Forschungsergebnissen leiten sie Handlungsempfehlungen ab, auf die sich die EU stützen kann, sollte sie ihr GI-System auf nicht-landwirtschaftliche Produkte ausweiten.


Die 1980 gegründete European Communities Trade Mark Association (ECTA) bringt als älteste europäische Vereinigung mehr als 1.500 Experten, Wissenschaftler und Fachleute auf dem Gebiet von Markenzeichen, Geografischen Herkunftsangaben und anderen Bereichen des Immaterialgüterrechts zusammen. Der ECTA Award wird in Anerkennung von Spitzenforschung verliehen, die für die Weiterentwicklung des europäischen Marken- und Geschmacksmusterrechts, des Urheberrechts oder die weitere rechtliche Entwicklung geographischer Herkunftsangaben von erheblicher Bedeutung ist.


Die vollständige Publikation finden Sie hier